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Warum der Ansatz der ANUI-Methode besonders schonend bei Hunden aus dem Tierschutz ist

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Reine Konditionierung war gestern, gegenseitiges tiefes Vertrauen ist heute. Das hört sich für Dich surreal an? Ist es aber nicht. Gerade Hunde aus dem Tierschutz und im Besonderen aus dem Auslandstierschutz haben sehr oft bisher keine guten Erfahrungen mit Menschen gemacht, weshalb ihnen das Vertrauen oft sehr schwerfällt. Sie kennen vom Menschen oft nur Gewalt und Druck. Und genau da liegt der Punkt. In vielen konventionellen Hundeschulen lernst Du, dem Hund Kommandos beizubringen und Druck aufzubauen, aber vertraut er Dir deswegen auch bedingungslos? Eher nicht. Er gehorcht, weil er es gelernt hat und er Konsequenzen fürchtet, aber nicht weil er es gerne tut. Dein Hund hat ein Problem mit Aggression, Leinenführigkeit, Alleinebleiben und Du versuchst es am Hund zu korrigieren.

Die wenigsten von uns können sich nicht vorstellen, dass eine Veränderung des eigenen Ich auch eine große Veränderung beim Hund bewirken kann. Schule Deine Achtsamkeit, Deine Wertschätzung Dir selbst und anderen gegenüber; übe Dich in Bedingungslosigkeit, lerne zu Vertrauen, Dir selbst und Deinem Hund, bleibe bei Dir und im Moment und Du wirst sehen, welche Veränderungen hierdurch entstehen. Lerne dann, auch die richtige Körpersprache einzusetzen, die Dein Hund versteht und lerne die Sprache Deines Hundes zu verstehen. Hierdurch entsteht ein Band der Verbindung und des gegenseitigen Vertrauens.

Ich konnte persönlich meine eigenen Erfahrungen sammeln, da ich beide Methoden bei meinen Tierschutzhunden angewandt habe. Eine riesige Herausforderung stellte mein Angsthund Nando dar. Viele Hunde, die aus dem Ausland kommen, sind verunsichert oder verängstigt, im schlimmsten Fall kann man sie nicht anfassen, geschweige denn ihnen ein Geschirr und Leine anlegen, um mit ihnen spazieren zu gehen. Sie verkriechen sich in einer Ecke, zittern sobald man sich ihnen nähert und im Worst Case machen sie unter sich vor lauter Angst.

Hier dürfen die Hunde geführt werden mit Klarheit, Selbstvertrauen, Bedingungslosigkeit und vor allem ohne Druck.

Ich selbst habe diese Reise zu mir Selbst und ins Vertrauen angetreten und was sich hierdurch zwischen mir und meinen Hunden verändert hat, ist eigentlich mit Worten nicht zu beschreiben, es ist ein ganz neues und unbeschreibliches Gefühl. Es ist gegenseitiges Vertrauen und Harmonie entstanden. Wir sind noch lange nicht am Ende unserer Reise angekommen und ich freue mich auf das, was wir gemeinsam durch ANUI noch erreichen werden. Ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen, sich hierfür zu öffnen und neue Wege zu gehen … Deinem Tierschutzhund zuliebe.